Dienstag, 4. Juni 2013

Figur 3: aufbauende Aussichten

Einige Teile Legonias waren sehr arm. Die Steuerbelastung durch die Königin war im letzten Jahr noch gestiegen. Um den Protest in der Bevölkerung gering zu halten, ließ die Königin die gestiegenen Kosten durch ein soziales Hilfsprogramm begründen. All das Geld sollte in einen Topf fließen, um den Hunger zu bekämpfen, Bildung zu ermöglichen, die Wirtschaft anzukurbeln und die Medizinische Versorgung zu erfinden. Das nur ein kleiner Teil des Geldes in diesem Topf landete, brauchte das Volk nicht zu wissen.
Das Ziel der daraus entstandenen Hilfsorganisation bezog sich allerdings tatsächlich auf die Hilfe für das Volk. Eine ihrer Vertreter war die bezaubernde Cloudini. Sie war ein hinreißendes Wesen, dass es schaffte Unruhen und Ängste im Volk zu beruhigen. Zudem schenkte sie ihnen Hoffnung und ein Lächeln. Dafür liebten die Dörfler sie und sie liebte ihren Beruf. Cloudini wollte helfen, doch das spärliche Geld der Königin reichte einfach nicht aus. Um zusätzliche Finanzierungen zu bekommen, machte sich auf den Weg zum Schloss. Dort bat sie um eine Audienz bei der Königin. Stunden später verkündete ein Bote, dass die Königin aufgrund wichtiger Amtsgeschäfte unabkömmlich sei - heute - morgen und in absehbarer Zeit. Daraufhin war die schöne junge Frau verärgert. Schnurstracks machte sie sich auf dem Weg aus dem Schloss. Sie rauschte durch die Gänge, als plötzlich jemand ihre Hand griff und mit sich zog.
Noch ehe Cloudini wusste, wie ihr geschah, hatte sie sich schon Hals über Kopf in ihren rothaarigen Entführer verliebt. Als sie erfuhr, dass die Königin ein Kopfgeld auf ihren Liebsten ausgesetzt hatte, beschloss sie, ihre Berufung neu in die Hände zu nehmen und ohne die Obrigkeit den Legonianern zu helfen.
Sie flohen gemeinsam und heuerten bei Nappeard an. Erst hatte Cloudini Bedenken, doch dann genoss sie ihre wilde Ehe und sah neue Möglichkeiten, um den Topf für ihre Organisation etwas voller zu füllen.